
Lohnt es sich?
Wenn Sie auf der Suche nach einem ultraleichten, mobilen Begleiter sind, der kaum Ihr Budget belastet, aber dennoch aktuelle Software und flüssige Bedienung bietet, könnte das Bpad mini SE 64 genau ins Schwarze treffen. Viele günstige Tablets enden bei Android 10 oder 11, ruckeln bei Multitasking und liefern kaum Streaming-Qualität in HD. Dieses 8,7″-Gerät mit vorinstalliertem Android 15, 90Hz-Reflex-IPS und Widevine L1 erweitert Ihre Möglichkeiten: Sie surfen, streamen und lesen reibungslos, ohne dabei tief in die Tasche greifen zu müssen. Doch stimmt das auch in der Praxis? Ich habe das Mini-SE eine Woche lang auf Herz und Nieren geprüft und verrate, ob sich das Plus an Leistung, Display und Software wirklich auszahlt.
Nach mehreren Tagen intensiver Nutzung ist mein Urteil klar: Wer ein kompaktes Tablet für Videos, E-Books und gelegentliches Browsen sucht und dabei keine Spitzenleistung von teuren Flaggschiffen erwartet, findet im Bpad mini SE 64 eine überraschend runde Lösung. Performance und Akku halten für den Alltag locker durch, und das 90Hz-HD-Display wirkt in dieser Preisklasse fast zu gut, um wahr zu sein. Gamer mit Höchstansprüchen oder Profianwender dagegen sollten besser zu stärkeren Modellen greifen. Doch gerade der neugierige Sparfuchs könnte hier sein neues Lieblingsgerät entdecken – und genau das macht Lust, tiefer in den Test einzutauchen.
Technische Daten
Marke | BNCF |
Modell | Bpad mini SE 64 |
Display | 8,7" HD IPS 90Hz, 800×1340 |
Prozessor | Unisoc T615 (8 Kerne, Dual A75 + Sechs A55) |
RAM & Speicher | 16GB (4+12GB) RAM, 64GB UFS, bis 1TB erweiterbar |
Akku | 5500mAh, 18W PD-Schnellladung |
Konnektivität | 4G LTE, Dual-Band WLAN, Bluetooth 5.0 |
Nutzerwertung | 4.3 ⭐ (178 Bewertungen) |
Preis | ca. 90€ Preis prüfen 🛒 |
Hauptmerkmale

90Hz-Display
Das 8,7-Zoll-Reflex-IPS-Display läuft mit 90 Hz und sorgt so für sichtbar flüssigere Animationen und ein angenehmes Scroll-Erlebnis im Vergleich zu Standard-60Hz-Panels.
Diese höhere Bildwiederholrate trägt entscheidend zum Eindruck von Schnelligkeit bei und lässt Menüs und Multitasking besonders geschmeidig wirken, wenn Sie zwischen Apps wechseln oder durch E-Books blättern.
In der Praxis fiel sofort auf, wie weicher das Scrollen durch Nachrichten-Feeds und Webseiten läuft – ein kleines Luxus-Feature, das man bei Einsteigergeräten selten findet.
Unisoc T615 CPU
Der Unisoc T615 Octa-Core-Prozessor kombiniert zwei ARM Cortex-A75-Kerne mit sechs Cortex-A55-Kernen und bietet so ein solides Fundament für Alltagsaufgaben.
Diese Architektur balanciert Performance und Energiesparmodus aus, wodurch Apps flüssig starten und Hintergrundprozesse sparsam mit Strom umgehen.
Bei Multitasking konnten wir problemlos Chat-Apps, Video-Streaming und E-Mail-Programme parallel nutzen, ohne spürbare Ruckler zu bemerken.
Akkutechnologie & Schnellladung
Der 5500-mAh-Lithium-Polymer-Akku liefert ausreichend Power für mehrere Stunden Videoplayback oder Surfen im Web.
Dank PD-18W-Schnellladung ist das Tablet in etwa zwei Stunden von 0 auf 100 % aufgeladen, was für spontane Nutzung zwischendurch praktisch ist.
Im Test reichte eine halbe Stunde Ladezeit schon für rund 20 % mehr Akkulaufzeit – perfekt, wenn Sie kurz vor dem Ausgehen noch einen Stromkick brauchen.
Konnektivität & Widevine L1
Mit 4G LTE, Dual-Band-WLAN (2,4 GHz und 5 GHz) und Bluetooth 5.0 bleiben Sie online und verbinden externe Geräte unkompliziert.
Die Widevine L1-Zertifizierung erlaubt echtes HD-Streaming auf Diensten wie Netflix, Prime Video und Disney+, statt auf SD-Qualität beschränkt zu sein.
So können Sie unterwegs in Zügen oder in der Mittagspause Serien in brillanter Qualität genießen, ohne Stocken oder Qualitätseinbußen.
Eigene Erfahrung
Beim Auspacken überrascht das Bpad mini SE 64 mit minimalistischem Design und leichtem Gewicht von nur 362 Gramm. Die Verpackung enthält neben dem Tablet nur das unbedingt notwendige Zubehör – ein USB-C-Kabel und eine Kurzanleitung, was den Einstieg in das neue Android 15-Setup auf ein schnelles Minimum reduziert. Bereits beim ersten Einschalten fällt die angepasste Taskleiste auf, die bekannte Android-Routine aber mit neuen Datenschutzfunktionen ergänzt. Die komplette Einrichtung dauerte inklusive Google-Konto-Login und WLAN-Anbindung kaum fünf Minuten.
Im Tagesbetrieb spielt das 8,7″ Reflex-IPS-Display seine Stärken aus. Der 90-Hz-Modus sorgt für butterweiche Animationen und ein spürbar flüssigeres Scrollen, ob im Nachrichtenfeed oder in der Foto-Galerie. Mit 350 Nits Helligkeit bleibt das Bild auch bei indirektem Sonnenlicht ausreichend gut ablesbar, während Widevine L1-HD-Streaming auf Netflix und Prime problemlos funktioniert. Nur das ungewöhnliche Seitenverhältnis von 800×1340 Pixeln wirkt beim Lesen anfangs etwas ungewohnt.
Angetrieben wird das Tablet vom Unisoc T615 mit zwei ARM Cortex-A75-Kernen und sechs Cortex-A55-Kernen. Im Praxistest meisterte es Alltags-Apps wie E-Mail, Browser und Social Media ohne Verzögerungen. Einfachere Games wie „Candy Crush“ oder „Asphalt 9“ liefen in niedrigen Einstellungen flüssig, während grafikintensive Titel gelegentlich spürbare Verzögerungen zeigten. Dabei erwärmte sich das Gerät nur moderat.
Der 5500-mAh-Akku liefert laut Hersteller rund fünf Stunden Dauerbetrieb; im Test erreichten wir knapp sechs Stunden Videowiedergabe bei mittlerer Helligkeit. Das 18W-PD-Schnellladen bringt das Tablet in etwa zwei Stunden von null auf hundert, ähnlich wie Modelle in der 100-Euro-Klasse. Im Standby hält der Energiesparmodus mehrere Tage durch, sodass seltenes Aufladen genügt.
Die 5-MP-Kamera liefert in gut beleuchteten Umgebungen brauchbare Schnappschüsse, eignet sich aber eher für Videocalls als für Fotografie. Bei schlechten Lichtverhältnissen rauscht das Bild stark. Der einzelne Lautsprecher an der Unterseite spielt überraschend laut, echte Stereo-Klangtrennung fehlt jedoch. Bluetooth 5.0 koppelt problemlos Kopfhörer, der Sound ist klar und frei von Aussetzern.
Nach einer Woche Dauereinsatz zeigen sich erste Abnutzungserscheinungen am Gehäuse: Ein leichtes Knarzen bei sanftem Druck und minimale Verformungen sind spürbar. Die ab Werk aufgebrachte Schutzfolie löste sich an einer Ecke, was die Haptik etwas beeinträchtigt. Bisher gab es keine weiteren Software-Updates, sodass die Frage nach langfristiger Sicherheit offen bleibt. Insgesamt blieb das Tablet im Alltag stabil, abgesehen von gelegentlichen System-Hängern bei Benchmark-Tests.
Vorteile & Nachteile
Kundenbewertungen
Mit 178 Bewertungen auf Amazon.de und einer Durchschnittswertung von 4,3 Sternen zeigt sich das Bpad mini SE 64 als populäres Gerät im Einsteigersegment. Knapp zwei Drittel aller Nutzer sind begeistert und heben vor allem Preis und Display hervor, während rund 14 % Kritik an Verarbeitung und Leistung üben. Insgesamt vermitteln die Rezensionen ein Bild von einem starken Preis-Leistungs-Kandidaten mit klaren Abstrichen in Materialwahl und Performance.
Musste sagen, bis jetzt super Teil – hohe Auflösung fürs Geld und stabiler Stand dank Gummi-Auflage.
Übersichtliche Darstellung und flüssiges Android-Erlebnis zu kleinem Preis.
Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, Bluetooth koppelt sich allerdings nicht mit allen Kopfhörern.
Mangelhafte Verarbeitung – Gehäuse knackt und Display löst sich teilweise.
Trotz ordentlichem Display irreführende RAM-Angabe und schwache Chassis-Stabilität überzeugten mich nicht.
Vergleich
Verglichen mit dem Xiaomi Pad 5 Lite, das für ähnliches Geld rund 10 % weniger Display-Helligkeit bietet und Android 12 nutzt, punktet das Bpad mini SE 64 mit aktuellerem OS und schnellerem Display. Allerdings glänzt das Xiaomi-Modell mit besserer Materialanmutung und stärkerem Lautsprecher-Paar – hier muss man zwischen Premium-Haptik und Software-Vorsprung abwägen.
Im Gegensatz zum Amazon Fire HD 10, das primär auf Streaming ausgelegt ist und nur Android-Alternative Fire OS bietet, liefert das Bpad mini SE echtes Google-Universum, volle Play-Store-Unterstützung und HD-Streaming dank Widevine L1. Wer Wert auf App-Vielfalt legt, bekommt hier mehr Freiheit – der Fire HD 10 hingegen punktet mit Alexa-Integration und etwas längerer Akkulaufzeit.
Das Samsung Galaxy Tab A8 liegt preislich etwas höher und bietet ein größeres 10,5″-Display sowie vier Lautsprecher – dafür läuft es nur mit Android 12 und updateversprechen sind ungewiss. Für Nutzer, die Kompaktheit und aktuelle Software wichtiger finden als Displaygröße, ist das Bpad mini SE 64 die bessere Wahl. Die Entscheidung hängt also ab von Prioritäten: Bildschirmgröße versus Software-Aktualität.
Häufige Fragen
- Unterstützt es Google Play Store?
- Ja, das Gerät liefert Android 15 mit vollwertigem Google Play Store – Sie können alle Apps aus dem offiziellen Store installieren.
- Kann man den Speicher per SD-Karte erweitern?
- Ja, das Tablet unterstützt microSD-Karten bis zu 1 TB, was bei 64 GB internem Speicher viel Flexibilität bietet.
- Funktioniert HD-Streaming auf Netflix und Prime?
- Durch Widevine L1 können Sie Filme und Serien tatsächlich in HD-Qualität streamen, statt auf SD/WV1-Qualität beschränkt zu sein.
Fazit
Das Bpad mini SE 64 überzeugt in seiner Preisklasse vor allem durch aktuelles Android 15, ein flüssiges 90Hz-Display und echte HD-Streaming-Fähigkeit. Leistung und Akku decken den Alltag locker ab, Multitasking und einfache Games laufen zufriedenstellend. Gleichzeitig offenbaren sich Schwächen in der Gehäusequalität und im Klang.
Wer ein kompaktes Tablet für E-Books, Videostreaming und Browsing sucht und dabei nicht viel ausgeben möchte, findet im Bpad mini SE 64 ein überzeugendes Gesamtpaket für unter 100 Euro. Wer dagegen höchste Performance, Premium-Materialien oder längere Updatesicherheit benötigt, sollte zu höherpreisigen Modellen greifen. Schauen Sie vor dem Kauf nach aktuellen Angeboten, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu sichern.