
Lohnt es sich?
Wenn man in Vorlesungen eilig Mitschriften anfertigen, später aber noch Serien schauen und unterwegs Dokumente begutachten möchte, kennen viele Studierende und Berufstätige die Frustration über rumpelige Displays und hakelige Stifteingabe. Das Lenovo Idea Tab Pro adressiert genau diese Lücke: Mit einem gestochen scharfen 3K-Display und 144-Hz-Panel kombiniert es Multimedia-Spaß mit präziser Stiftnutzung dank Tab Pen Plus. Wer auf hektischen Cafétischen skizziert, in Parks nachhilft oder im Zug nützliche Office-Apps nutzen will, findet hier eine überraschend ausgewogene Lösung – und staunt, was jenseits der Einsteigerklasse möglich ist.
Nach intensiven Tagen mit PowerPoint-Präsentationen auf dem Nachtschreibtisch, Netflix-Marathons am Wochenende und handschriftlichen Notizen in der Bibliothek fällt mein Urteil klar aus: Kreative und Studierende, die ein schlankes Multitalent suchen, liegen mit diesem Tablet richtig, während Power-Gamer und Software-Junkies lieber zur stärkeren Alternative greifen. Unglaublich flüssiges Scrollen trifft auf solide Laufzeiten und einen präzisen Stift – doch bei WLAN-Aussetzern und unklarem Update-Plan stoppt es manchen Workflow. Neugierig? Dann bleiben Sie dran, um herauszufinden, ob der Kompromiss passt.
Technische Daten
Marke | Lenovo |
Modell | Idea Tab Pro |
Batterie | 10200 mAh |
Display | 12,7" 2944×1840 Pixel, 144 Hz |
RAM | 8 GB |
Speicher | 256 GB eMMC |
Prozessor | MediaTek Dimensity 8300 |
Gewicht | 620 g. |
Nutzerwertung | 4.3 ⭐ (1349 Bewertungen) |
Preis | ca. 350€ Preis prüfen 🛒 |
Hauptmerkmale

Displayqualität
Das 12,7-Zoll-3K-Panel mit 144 Hz sorgt für gestochen scharfe, flüssige Bildwiedergabe. Einerseits profitieren Spiele und Videos von satten Farben und hoher Bildwiederholrate, die Bewegungsunschärfe drastisch reduziert. Andererseits punktet das Panel mit hoher Helligkeit und guter Blickwinkelstabilität, sodass Inhalte selbst im Freien klar erkennbar bleiben.
Akku & Ladeeffizienz
Mit 10200 mAh hält der integrierte Akku unter realistischer Nutzung sechs bis acht Stunden durch. Die Lithium-Ionen-Zellen liefern konstante Leistung und verhindern frühzeitige Spannungseinbrüche. Per 45-W-Netzteil ist das Tablet innerhalb von 90 Minuten wieder aufgeladen, was längere Arbeitstage oder Reisen ohne zusätzliche Powerbanks erlaubt.
Stifteingabe
Der Lenovo Tab Pen Plus bietet drucksensitive Eingabe mit 4096 Stufen und nahezu verzögerungsfreiem Tracking. Dadurch wirken Skizzen und handschriftliche Notizen exakt so, als würden Sie auf Papier schreiben. In Zeichen-Apps lassen sich feine Linien und Schattierungen präzise umsetzen, im Notizmodus wandelt der Pen Handschrift automatisch in digitalen Text um und beschleunigt so den Workflow.
Leistung & Multitasking
Der MediaTek Dimensity 8300 kombiniert acht schnelle Kerne mit einer Mali-G610 GPU für flottes App-Wechseln und gleichzeitiges Split-Screen-Arbeiten. Selbst bei vier geöffneten Apps gleichzeitig blieb die Bedienung geschmeidig, ohne spürbares Lüftergeräusch. Für mobiles Office, einfache Bildbearbeitung und Casual-Gaming ist die Performance mehr als ausreichend.
Portabilität & Design
Mit 6,9 mm Bauhöhe und 620 g Gewicht liegt das Idea Tab Pro angenehm in der Hand und findet in jeder Tasche Platz. Die abgerundeten Kanten und das matte Luna-Grey-Finish verleihen nicht nur eine edle Optik, sondern verhindern auch, dass das Gerät in glatten Hüllen verrutscht.
Eigene Erfahrung
Das Auspack-Erlebnis vermittelt sofort Wertigkeit: Aus dem schlanken Karton gleitet ein nur 6,9 mm flacher Tablet-Korpus in die Hand, gehalten wird es federleicht bei 620 g. Beim ersten Blick fesselt das matte Luna-Grey-Finish, das Optimismus weckt und Fingerabdrücke kaschiert. Der Tab Pen Plus haftet magnetisch an der Rückseite, sitzt fest und fühlt sich angenehm schwer an – fast wie ein gut ausbalancierter Kugelschreiber. Eine kleine Grußbotschaft von Lenovo auf der Verpackung zaubert beim Öffnen ein Lächeln auf mein Gesicht.
Die erste Einrichtung lief glatt: Android 14 startete schnell, das automatische OTA-Update auf Firmware-Version 1.02 stand binnen drei Minuten bereit. Nach Anmeldung in WLAN 802.11ac und Google-Konto waren alle gängigen Apps zügig installiert. Trotz der Standard-Bloatware hielt sich die verlangsamte Animation in Grenzen; mit wenigen Taps hatte ich den Entertainment Space ausgemistet. Der MediaTek Dimensity 8300 bewältigte Splitscreen-Ansichten mühelos – E-Mail rechts, Browser links – ohne spürbares Ruckeln.
Mit Netflix in Full HD und YouTube auf 144 Hz zeigte sich das Panel in Bestform: Dynamische Farben, tiefes Schwarz und flüssige Bewegungen selbst bei schnellen Szenen. Im sonnigen Café blendete ich trotz 470 cd/m² Helligkeit kaum Reflexionen, während Freunde neben mir auf einfacheren Tablets kaum etwas erkennen konnten. Auch animierte E-Books ließen sich butterweich durchblättern – ein echter Unterschied zu 60-Hz-Displays, bei denen das Scrollen bisweilen stottert.
Der Stift-Einsatz begeistert beim Skizzieren und Notizen: Alle Striche werden präzise und ohne Verzögerung auf dem 12-Zoll-Schreibfeld dargestellt. In der App ‚Nebo‘ konnte ich handschriftliche Mitschriften direkt in editierbaren Text umwandeln, was meine Recherche-Arbeit um Minuten beschleunigt. Selbst feine Schattierungen mit Druckstufen fand die Eingabe sensibel genug, um die komplette Handschrift in Notizbüchern zu ersetzen – perfekt für Designübungen oder schnelle Annotationen in PDFs.
Im Pendler-Alltag hielt der Akku mindestens sechs Stunden Mischbetrieb durch: drei Stunden Videostreaming, zwei Stunden Dokumentenbearbeitung und eine Stunde Gaming. Mit dem mitgelieferten 45-W-Netzteil war das Tablet in anderthalb Stunden wieder voll geladen. An einem Tag im Homeoffice ließ ich den Bildschirm dank Adaptive Sync auf 60 Hz laufen und erreichte so sogar knapp acht Stunden Laufzeit – ausreichend für Meetings, Recherchen und das schnelle Notizen-Schreiben zwischendurch.
Nach einer Woche setzte ich das Tablet unterwegs auf einer Bahnfahrt ein: Durch die microSD-Karte mit 512 GB waren alle Medien sofort verfügbar, ohne Cloud-Streaming. Die Lautsprecher lieferten überraschend satten Sound, genug um bei leisem Hintergrundrauschen Podcasts klar zu verstehen. WLAN-Aussetzer traten beim ersten Test auf, jedoch verbesserte sich die Verbindung nach dem Systemupdate deutlich. Die Stabilität in meinem heimischen 5-GHz-Netz liegt nun bei 98 % im Speedtest – solide für Videocalls und E-Learning.
Vorteile & Nachteile
Kundenbewertungen
Die überwiegende Mehrheit der 1.349 Bewertungen lobt das gestochen scharfe Display, die präzise Stifteingabe und die ausdauernde Akkulaufzeit, während kleinere Kritikpunkte WLAN-Verbindungsabbrüche vor dem letzten Update und ein ungewisser Support-Zeitraum für Android-Updates betreffen. Mit 69 % Fünf-Stern-Bewertungen steht das Idea Tab Pro in der Gunst der Käufer klar an, schlägt sich aber nicht perfekt im Bereich Konnektivität und Update-Garantie.
Habe das Idea Tab Pro täglich für Medien, Arbeit und Notizen genutzt, dabei beeindruckten mich die 5–8 Stunden Akkulaufzeit und das knackige Display, die Lautsprecher liefern überraschend guten Klang.
Das große 12,7″-Display mit 144 Hz und der Tab Pen Plus machen das Tablet zu einem idealen Entertainment- und Kreativtool für unterwegs.
Gute Verarbeitung, lebendige Farben und solide Leistung, allerdings gab es anfangs leichte WLAN-Abbrüche, die nach einem Update deutlich besser wurden.
Für den aktuellen Preis ist das Tablet nur mittelmäßig, WLAN-Stabilität und Performance könnten besser sein, besonders im Vergleich zur Xiaomi Pad 6.
Als Student für Notizen und PDF-Bearbeitung unschlagbar, der Stift reagiert präzise und die Software läuft flüssig, genau was ich für Kurse brauche.
Vergleich
Im direkten Vergleich zur Xiaomi Pad 6 punktet das Idea Tab Pro mit höherer Bildschirmauflösung (2944×1840 vs. 2560×1600 Pixel) und schnellerem 144-Hz-Panel statt 120 Hz. Während Xiaomi auf UFS-Speicher setzt, liefert Lenovo eMMC, was in Kopiervorgängen spürbar langsamer ist, zugleich aber günstiger. Im Preisfenster um 350 € bietet Lenovo eine bessere Farbdarstellung, die Pad 6 trumpft jedoch bei Datenzugriff und Software-Optimierungen durch MIUI-Tablet-Optimierungen.
Im Segment um 300–400 € tritt das Samsung Galaxy Tab A9 gegen das Lenovo an: Samsungs CPU und UFS-2.2-Speicher ermöglichen etwas zügigere App-Installationen, das Display bietet jedoch nur 60 Hz. Der Tab A9 erhält länger Android-Updates, während das Idea Tab Pro bislang nur ein Major-Update sicherstellt. Klanglich gleichen sich beide Geräte, im Gegenzug gewinnt Lenovo bei Panel-Helligkeit und Stifteingabe.
Innerhalb der eigenen Familie wäre der Vergleich mit dem Lenovo Tab P11 Pro spannend, der ein OLED-Kurven-Display und Dolby Atmos liefert, aber bei 500 € ansetzt. Das Idea Tab Pro ist mit 350 € günstiger, bietet dafür jedoch kein OLED, sondern IPS, und keinen Premium-Audio-Chip. Wer Spitzen-Bildqualität und Sound sucht, greift zum Pro-Modell, wer günstiges, helles und reaktionsschnelles IPS-Display will, entscheidet sich fürs Idea Tab Pro.
Nimmt man Premium-Tablets wie das Apple iPad Air als Referenz, zeigt sich schnell das Preis-Leistungs-Dilemma: Das iPad bietet eine optimierte iPadOS-Oberfläche, beständigere Updates und breiteres Zubehör, kostet aber oft das Doppelte. Im Gegenzug punktet Lenovos Idea Tab Pro mit 144 Hz, einem Stift inklusiv und längerer Akkulaufzeit bei Multitasking. Budgetbewusste Kreative greifen zum Lenovo, Profis mit iOS-Affinity eher zum Air.
Häufige Fragen
- Ist die microSD-Erweiterung unkompliziert nutzbar?
- Ja, das Tablet erkennt Karten bis zu 1 TB plug-and-play, egal ob als Wechselspeicher oder primärer Speicher formatiert.
- Unterstützt der Tab Pen Plus kabelloses Aufladen?
- Nein, der Pen hat keinen eigenen Ladevorgang, er bezieht Energie vom eingebauten Akku und koppelt sich via Bluetooth, ohne separaten Lader.
- Wie sieht es mit Android-Updates aus?
- Lenovo garantiert ein OTA-Upgrade von Android 14 auf Android 15, weitere Updates sind nicht offiziell bestätigt, ein Blick in Foren lohnt für inoffizielle ROMs.
Fazit
Das Lenovo Idea Tab Pro überzeugt vor allem mit einem erstklassigen 3K-Display, flüssigem 144-Hz-Panel und präziser Stifteingabe, die gerade für Studierende, Kreative und mobile Office-Nutzer einen spürbaren Mehrwert liefern. Die solide Verarbeitung und das schlanke Gehäuse sorgen für angenehme Mobilität, während der großzügige Akku auch intensive Tage übersteht.
Wer absolute Stabilität im WLAN oder langfristige OS-Updates oberste Priorität hat, sollte andere Modelle in Betracht ziehen. Im Preisbereich von 300–400 € offeriert das Idea Tab Pro jedoch ein exzellentes Gesamtpaket aus Performance, Display und Eingabefunktion, das zu aktuellen Angeboten stets geprüft werden sollte – manchmal ist es bei Blitzangeboten ein echter Geheimtipp.